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Jugendliche, die in verschiedenen Kontexten durch massiv selbst- und fremdgefährdendes Verhalten aufgefallen sind, stellen Schulen vor große Herausforderungen, führen an persönliche Grenzen, lösen häufig Hilflosigkeit und in der Folge dessen auch Abwehr aus. Es scheint, als seien diese Mädchen und Jungen durch Erziehungs(hilfe)prozesse nicht (mehr) erreichbar und aufgrund ihres hohen Gefährdungspotentials kaum zu unterrichten. Häufig bewegen sie sich in einer Art Pendelbewegung zwischen Jugendhilfemaßnahmen, Straße, Bildungseinrichtungen, Kinder- und Jugendpsychiatrie und Jugendstrafvollzug hin und her.

Wie kann der Anspruch von Inklusion, auch diesen Schülerinnen und Schülern die beste Teilhabe an Erziehungs- und Bildungsprozessen zu ermöglichen und entwicklungsförderliche Lernumgebungen für sie zu gestalten, umgesetzt werden? Wie kann zugleich größtmögliche Sicherheit für andere am Lernort befindliche Personen geschaffen werden?

Intensivpädagogik in Schulen bedeutet, im Sinne eines forschend-fragenden Ansatzes extrem ungewöhnliche Verhaltensweisen verstehen zu wollen, Schule anders oder neu denken zu dürfen und zu müssen und konzeptionelle Ideen kreativ und ressourcenorientiert zu entwickeln und umzusetzen.

Ermöglichen Sie auch in diesen Fällen „jenseits“ sonderpädagogischer Grenzen positive Schul- und Lebenserfahrungen! In diesem Seminar haben Sie die Möglichkeit, auf der Grundlage verstehender Zugänge für Sie passende individuelle und systemische Konzeptbausteine zu entwickeln und Ihre Handlungssicherheit im Umgang mit Hoch-Risiko-Schülerinnen und -Schülern weiter zu festigen.

Teilaspekte:

  • Fallverstehen
  • Bestandsanalyse
  • Definition der Zielgruppe
  • Verstehende Zugänge
  • Auftragsklärung
  • Selbstverständnis und Haltung
  • Gestaltung eines intensivpädagogischen Schulsettings

Die systemische Ebene

  • Ressourcen
  • Aufnahme- und Übergansmodalitäten
  • Sicherheitskonzept
  • Fachkonferenzen
  • Kooperationen
  • Schulrechtliche Aspekte

Die individuelle Ebene

  • Mein Arbeitsplatz
  • Die pädagogische Schatzkiste
  • Mehr Handlungssicherheit in Krisen

Konzeption des Seminars und geplante Arbeitsweisen:
Input- und Kreativphasen werden ergänzt durch Übungen und einen kollegialen Erfahrungs- und Informationsaustausch.

Hinweis:
Bei entsprechender Nachfrage wird ein Folge- und Vertiefungsseminar eingerichtet.

Adressaten:
Alle Kolleginnen und Kollegen, die sich für die Arbeit mit Hoch-Risiko-Schülerinnen bzw. -Schülern interessieren, Schulleitungen und Schulleitungsmitglieder

Referentin:        
Marita Fremmer, Mönchengladbach, Lehrerin für Sonderpädagogik Sek.I ES/LE, Gestaltpädagogin, seit elf Jahren zuständig für die intensivpädagogische Bildung und Erziehung der Jugendlichen einer geschlossenen Unterbringung (Kriseninterventionszentrum)

Termin:
Freitag, 28.08.2020, 15:00 Uhr bis Samstag, 29.08.2020, 16:00 Uhr

Ort:
Hotel Haus Rasche, Wilhelmstraße 1, 59505 Bad Sassendorf

Anmeldeschluss: 18.08.2020

Kosten:
160 Euro
120 Euro für Mitglieder im vds
130 Euro für Studierende und LAA
  90 Euro für Studierende und LAA als Mitglieder im vds

Im Seminarpreis sind die Seminarmaterialien sowie kalte und warme Tagungsgetränke enthalten. Unterkunft und Mahlzeiten sind im Hotel auf eigene Rechnung möglich.

Veranstaltungsnummer: 20.2-2434