Diese Seite verwendet Cookies. Mit der Benutzung der Seite stimmen Sie der Verwendung von Cookies zu und akzeptieren unsere Datenschutzerklärung.
Termin: Uhr
Ort: ,

Das Arbeitsfeld zahlreicher Lehrkräfte für Sonderpädagogik verändert sich im Zuge inklusiver Entwicklungen grundlegend:

Für viele ist der Einsatzort inzwischen die allgemeine Schule, in der Regel in mehreren Klassen, in denen Schülerinnen und Schüler mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf unterrichtet werden. Die „eigene“ Klasse im eigenen Klassenraum, mit entsprechend zu gestaltende Lernumgebung gehört je nach Zeitpunkt des Berufseinstiegs für viele nicht mehr zum Erfahrungsfeld oder der Vergangenheit an.

Das Berufs- und Handlungsfeld für Sonderpädagoginnen und Sonderpädagogen hat sich damit folgenreich geändert:

Bisher angewandte Förderkonzepte und -maßnahmen sind in inklusiven Settings allgemeiner Schulen oft nicht einsetzbar oder nur begrenzt wirksam und erfordern eine ständige Anpassung an häufig wechselnde Rahmenbedingungen.

  • Förderpläne müssen erstellt und fortgeschrieben werden für Schülerinnen und Schüler, die nur relativ begrenzte Zeit im Unterricht unmittelbar erlebt werden, während die Durchführung der Fördermaßnahmen überwiegend in den Händen der Allgemeinpädagogen liegt.
  • Daraus ergibt sich die Notwendigkeit enger Absprachen sowie kontinuierlicher und verlässlicher Teamarbeit, die noch nicht in jedem System verständigt und grundgelegt sind.
  • Es stehen hohe Erwartungen an die sonderpädagogische Expertise im Raum. Kolleginnen und Kollegen der allgemeinen Schule erhoffen sich kompetente Beratung in allen Fragen der Sonderpädagogik.
  • Das gemeinsame Lehren im Klassenverband, oft in ungeklärter Aufgabenteilung, wird noch als befremdlich und verunsichernd wahrgenommen.
  • Zugleich erlebt der Sonderpädagoge eine fachliche „Vereinzelung“. Es fehlt ihm zunehmend das fachspezifische Back Office.

Damit finden sich Lehrerinnen und Lehrer für Sonderpädagogik in einem erweiterten Aufgabenfeld hochanspruchsvoller Schulentwicklungsprozesse wieder, in dem ihre Rollen und Aufgaben oft noch nicht verständigt bzw. systemisch verankert sind. Das kann zu Verunsicherung, Unzufriedenheit und Überforderung führen

In diesem Seminar möchten wir Ihnen Anregungen geben, wie Sie

  • Ihre Rolle (neu) definieren und im System klären,
  • Ihre sonderpädagogische Fachkompetenz stärken
  • den vielfältigen Erwartungen konstruktiv begegnen und sich gegebenenfalls professionell abgrenzen können,
  • dazu beitragen können, systemwirksame Strukturen zu schaffen und nutzbar zu machen,
  • ihre eigene Beratungskompetenz erweitern und im eigenen System kollegial anwenden und damit insgesamt
  • ihre Leistungsfähigkeit erhalten und gesund bleiben können.

Adressaten:       
Lehrerinnen und Lehrer für Sonderpädagogik im Gemeinsamen Lernen

Leitung:
Marlies Silkenbeumer, Sonderpädagogin i.R., Schwerpunkt Geistige Entwicklung,
Günther Barth, Sonderschulrektor i. R., Schwerpunkte Lernen und Emotionale und soziale Entwicklung.

Termin: Samstag, 25.09.2021, 09:30 Uhr bis 12:30 Uhr

Anmeldeschluss:             
14.09.2021

Kosten:
65 Euro für Vollzahler
45 Euro für Mitglieder im vds
50 Euro für Studierende und LAA
35 Euro für Studierende und LAA als Mitglieder im vds

Den Link zur Veranstaltung schicken wir Ihnen zwei bis drei Tage vorher zu. Sie benötigen kein Zoom-Konto, allerdings empfiehlt sich die Installation der kostenlosen Zoom-App, damit Ihnen sämtliche Funktionen zur Verfügung stehen

Veranstaltungsnummer 21.2-5106